

Was wäre ein Leben ohne Literatur? Sie entführt uns in andere Welten, Gedanken, Gefühle. Erweitert unseren Horizont durch Perspektivenwechsel, Aneignung von Kultur und Wissen. Entführt uns in Reisen des Geistes, in denen die Zeit stillsteht für Muße, Spannung, Freude. Ach – die schöne Welt der Bücher! Bringen Sie gerne Ihre Lese-Tipps mit! Beim ersten Termin besprechen wir: Han Kang (2007, dt. 2016): Die Vegetarierin.
Vernissage mit Führung durch Christian Springer und Albert Kapfhammer Ein Mann trägt in Alltagsszenen eine schwarze Aktentasche über dem Kopf. Darunter steckt der Kabarettist Christian Springer, fotografiert wurde er von Albert Kapfhammer. Die Bilder mit ihrer Mischung aus Realität und Komik mahnen zur Vernunft in bedrohlichen Zeiten. Denn die Tasche auf dem Kopf ist keine originäre Idee von Christian Springer. In den 1960er Jahren gab es einen ernsten Appell der Bundesregierung: Wenn der Atomkrieg kommt, schützen Sie sich unter anderem mit einer Aktentasche über dem Kopf. Die Ausstellung ist Christian Springers satirischer Kommentar zum Zeitgeschehen. Da die Foto-Sessions von Anfang an begleitet waren von Putins Drohungen mit der Atombombe, werden die Fotografien im besten Fall auch als Anti-Kriegs-Aufruf verstanden. Die Ausstellung wird gefördert vom Kulturamt der Stadt Haar
Suchen Sie Lesetipps für die Sommerzeit, zu Hause oder auf Reisen? Der Haarer Bürgermeister Dr. Andreas Bukowski, die Leiterin der Haarer Gemeindebibliothek Johanna Zeber, Anne Brieger vom Buchladen Haar und ich als Literaturwissenschaftlerin stellen Ihnen unsere Lieblingsbücher für den Sommer vor.
Der junge Haarer Filmemacher Michael Eibl erzählt die Geschichte seiner Oma und begleitet sie auf eine Reise in ihre alte Heimat. Christl Eibl kam 1940 in Heiligenkreuz zur Welt und wurde mit sechs Jahren in einem Viehwaggon nach Westdeutschland deportiert. Im Film erzählt sie mit großer Offenheit von der Erfahrung der Vertreibung und den Wunden, die der Verlust hinterlassen hat. Sie erzählt auch von ihrer bewegenden ersten Reise an den Ort ihrer Kindheit, der nach dem Fall des Eisernen Vorhangs möglich wurde. Der Bürgermeister der Grenzgemeinde Mähring berichtet über die Spuren der Vertreibung für Land und Leute. Michael Eibl erkundet in seinem Film außerdem, welche Schlüsse wir heute aus dem immer noch hochaktuellen Thema ziehen können. Schließlich möchte der Regisseur mit diesem Projekt auch andere junge Kreative inspirieren. Moderation: Lourdes María Ros de Andrés, Leiterin der vhs Haar.