

Referent: Prof. Dr. Bernhard Maier lehrt Allgemeine Religionswissenschaft und Europäische Religionsgeschichte an der Univ. Tübingen. 1493 bestätigte Papst Alexander VI. das Anrecht der spanischen Könige auf die Gebiete jenseits des Atlantiks, wenn sie diese missionierten. Damit war ein Grundmuster vorgegeben. Missionare flankierten die Unterwerfung der Welt moralisch. Sie stießen aber bald an Grenzen. Bekehrungen waren selten nachhaltig. Sprachen mussten erlernt, Mythen und Rituale christlich gedeutet, schulische bzw. medizinische Versorgung geboten und wenn nötig die Menschen auch gegen die eigene Kolonialmacht beschützt werden. Es kam auch zum Austausch zwischen den Religionen.
vhs.wissen live, das digitale Wissenschaftsprogramm der vhs, bietet Ihnen qualitativ hochwertige Vorträge zu aktuellen Themen aus Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft. Sie sind live dabei, zu Hause oder unterwegs, und können sich an Diskussionen über Chats beteiligen. Buchen Sie das Semester-Abo, verfolgen Sie alle Vorträge des Semesters für nur 60,- €. Für mehr Informationen zu den einzelnen Vorträgen besuchen Sie bitte unsere Internetseite www.vhs-haar.de. Voraussetzung für die Teilnahme: Eine ausreichend starke Internetverbindung und ein entsprechendes Endgerät (Laptop, PC, Tablet, Smartphone). Zudem benötigen wir Ihre Email-Adresse zur Zusendung der Zugangsdaten vor Kursbeginn. Die Vorträge beginnen alle um 19:30 Uhr. Themen: 27.09.: „Bekehret die Welt“ – Geschichte der christlichen Mission / Prof. Dr. Bernhard Maier (Univ. Tübingen) 29.09.: Die Demokratie und ihre Zukünfte / Prof. Dr. Felix Heidenreich (Univ. Stuttgart) 01.10.: Fragile Sicherheit. Das Ende des Friedens / Dr. Christian Mölling (Forschungsdirektor der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik) 08.10.: Kolonialer Held oder grausamer Held? – Leopold II. von Belgien in der europäischen Erinnerungskultur / Dr. Julia Seibert 11.10.: "Ein Hof und elf Geschwister“ von Prof. Ewald Frie / Deutscher Sachbuchpreis 2023 12.10.: Warum Erben ungerecht ist / Prof. Stefan Gosepath (FU Berlin) 17.10.: Vom Nutzen der Pilze / Prof. Dr. Vera Mayer (TU Berlin) 23.10.: Veranstaltung mit dem/der Friedenspreisträger:in 2023 24.10.: Künstliche Photosynthese: Die Vision - und ein Weg dorthin / Dr. Thomas Haas, leitende Position bei Evonik 29.10.: Die Sache mit Israel: Fünf Fragen / Richard C. Schneider, Spiegel-Autor und ehem. ARD- Korrespondent in Israel 05.11.: Die schuldigen Hirten – Geschichte des Missbrauchs in der Katholischen Kirche / Prof. Thomas Großbölting (Univ. Hamburg), Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg 07.11.: Roboter, Künstliche Intelligenz und der Mensch / Prof. Michael Decker 09.11.: Die Moskau-Connection: Das Schröder-Netzwerk / Reinhard Bingener und Markus Wehner, Korrespondenten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung 13.11.: Vermögensungleichheit und Klassenanalyse / Dr. Nora Waitkus, Assistent Professor an der London School of Economics 16.11.: Raben. Das Geheimnis ihrer Intelligenz / Prof. Thomas Bugnyar (Univ. Wien) 23.11.: Wo die Zitronen blüh‘n – Kulturgeschichte der italienischen Küche / Dr. Peter Peter (Univ. Salzburg) 26.11.: Die Intelligenz der Bienen / Prof. Dr. Lars Chittka (Queen Mary University of London), Mitglied der Leopoldina 03.12.: Global gescheitert? Der Westen zwischen Anmaßung und Selbsthass / Prof. Dr. Susanne Schröter (Univ. Frankfurt) 14.12.: Von Macht, Legitimation und Selbstdarstellung – die Ölskizzen zum „Medici-Zyklus“ von Peter Paul Rubens. Live aus der Alten Pinakothek / Mirjam Neumeister, Sammlungsleiterin für flämische Barockmalerei 10.01.: Normalisierung der extremen Rechte und die Rolle des Populismus / Prof. Dr. Paula Diehl Jan. 24: Frühling der Revolution: Europa 1848/49 und der Kampf für eine neue Welt / Prof. Dr. Christopher Clark (Univ. Cambridge), auch bekannt durch die ZDF-Doku-Reihen "Deutschland-Saga", "Europa-Saga" und "Welten-Saga
Referent: PD. Dr. Felix Heidenreich arbeitet am internationalen Zentrum für Kultur und Technikforschung (IZKT) der Univ. Stuttgart. In autoritären Regimen werden Zukunftsvorstellungen oft mit Bildern vergangener Größe überblendet. Demokratien müssen plausible Gründe für Zuversicht vorbringen. Dies fällt angesichts der Klimakrise schwer. Geht der Demokratie also die Zukunft aus? Wie lässt sich glaubwürdig so etwas wie kollektive Zuversicht, politische Hoffnung generieren? Eine vergleichende Perspektive macht Optionen erkennbar.
Referent: Dr. Christian Mölling, Forschungsdirektor der Dt. Gesellschaft für Auswärtige Politik, forscht und berät seit über 20 Jahren zu Sicherheit und Verteidigung. Russlands Krieg gegen die Ukraine hat Europa radikal verändert und eine epochale Verschiebung der Weltentwicklung ausgelöst. Deutschlands lang gepflegte Illussion von Krieg und Frieden haben das Land bzw. Europa erpressbar gemacht. Dr. Mölling analysiert die sicherheitspolitische Lage und zeigt, was sich ändern muss, damit keine fatalen Folgen drohen.
Referentin: Dr. Julia Seibert, publizierte zur Geschichte des Kongo und zu Léopold II., u.a. in "Tyrannen. Eine Geschichte von Caligula bis Putin" (2022, C.H. Beck). Keine andere Figur der belgischen Geschichte wird so kontrovers diskutiert wie Léopold II. Er war nicht nur belgischer Souverän, sondern auch Herrscher über den 1885 gegründeten "Kongo-Freistaat". Historiker sind sich einig, dass seine dortige Herrschaft zu den dunkelsten Kapiteln der europäischen Kolonialgeschichte gehört. Die belgische Gesellschaft nimmt ihn dagegen bis heute ambivalent wahr. Wie kommt es zu dieser unterschiedlichen Deutung?
Referent:in: Ewald Frie, Professor für Neuere Geschichte an der Univ. Tübingen, ist ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Für sein Buch „Ein Hof und elf Geschwister“ (C.H. Beck) erhielt er 2023 den Sachbuchpreis des Börsenvereins des Dt. Buchhandels. Kühe auf der Weide, Pferde vor dem Pflug, ein Garten für die Vorratshaltung. Das bäuerliche Leben in den 50ern. Aber: Einst angesehene Bauern gelten trotz Modernisierung als ärmlich und rückständig, ihre Kinder riechen nach Stall und schämen sich. Dann die Änderung: Wege aus der bäuerlichen Welt weist die katholische Kirche mit neuer Jugendarbeit. Der Sozialstaat hilft bei Ausbildung und Hofübergabe. Schon in den 70ern ist die Welt auf dem Land eine völlig andere. Frie, 9. von 11 Kindern einer katholischen Bauernfamilie, erzählt, wie die Welt der Eltern unterging und der gesellschaftliche Wandel das Land erfasste.
Referent: Stefan Gosepath, Professor für Philosophie an der FU Berlin, forschte zuvor u.a. an der Columbia University und an der Harvard University. Gosepath vertritt die These, Vererben ist eigentlich ungerecht, da es dem Begünstigten einen ungerechten Vorteil und der Gesellschaft Nachteile verschafft. Er bringt die wichtigsten gerechtigkeitsbasierten Argumente gegen das Erben vor. Danach verteidigt er seine Position gegen vier der wichtigsten normativen Argumente für das Vererben, die sich auf das Eigentumsrecht, den Vergleich zu Schenkungen, den Wert der Familie und ökonomische Argumente beziehen.
Referent: Prof. Dr. Vera Mayer leitet das Fachgebiet für Angewandte und Molekulare Mikrobiologie an der TU Berlin und ist unter dem Pseudonym V.meer als Künstlerin tätig. Pilze leben als ständige Begleiter in und auf unseren Körpern. Sie gehören zu unserer normalen Mikrobiota und helfen, Nährstoffe besser zu verwerten und das Immunsystem zu stärken. Andere Pilze versorgen Pflanzen mit Nährstoffen und Wasser aus der Erde. Die Pilzbiotechnologie erforscht, wie Stoffwechselpotentiale von Pilzen für eine nachhaltige und kreislauffähige Bioökonomie nutzbar gemacht werden können. Entstehen in Zukunft Medikamente, Biokraftstoffe ebenso aus Pilzen wie Kleidung, Möbel oder gar Häuser? Wie das gelingen könnte, erläutert Vera Meyer.
Auch in diesem Semester gibt es eine Veranstaltung mit dem:der Träger:in des Deutschen Friedenspreises. Genauere Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage www.vhs-haar.de unter der Nummer 02109o, sobald feststeht, wer der:die Preisträger:in ist.
Thomas Haas promovierte in technischer Chemie an der TU Darmstadt und ist Vice President und Head of New Growth Area Rheticus im Inkubationscluster Defossilation der Creavis, Evonik. Wie kann die chemische Industrie klimafreundlicher gestaltet und die Nutzung fossiler Rohstoffe reduziert werden? Die Natur macht es uns vor: Pflanzen gelingt es mit Photosynthese, aus Sonnenlicht und CO2 wertvolle Stoffe herzustellen.Das Industrieprojekt Rheticus nimmt diesen Prozess als Vorbild, kombiniert dabei Elektrolyse und Biokatalyse. Im Vortrag wird dieser Prozess allgemein verständlich erläutert und gezeigt, welche Produkte auf diese Weise hergestellt werden können. Es zeigt sich: Die Künstliche Photosynthese kann die natürliche Photosynthese sogar übertreffen, was die Energieeffizienz und den Wasserverbrauch angeht.
Referent: Richard C. Schneider, SPIEGEL-Autor und langjähriger Israel-Korrespondent der ARD, lebt seit fast 20 Jahren in Tel Aviv Ist Israel eine Demokratie? Ist es ein Apartheidstaat? Ist Kritik an ihm antisemitisch? Ist Israel ein fundamentalistischer Staat? Gehört Palästina den Palästinensern? Richard C. Schneider kennt Alltag sowie Geschichte des Landes und weiß um die gängigen Vorbehalte bzw. Vorurteile in Deutschland. Bei den Antworten auf diese 5 Fragen setzt er an, um einige grundlegende Dinge über Israel zu erklären – 75 Jahre nach der Staatsgründung Israels und in einem entscheidenden Moment für dessen Demokratie.
Referent: Thomas Großbölting ist Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und Professor für Geschichte an der Univ. Hamburg Es ist die Geschichte eines tiefgreifenden Vertrauensbruchs. Großbölting bewertet den weltweiten sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche als "Zäsur in der Kirchengeschichte". Er zeichnet die Geschichte von Betroffenen, Tätern und Vertuschern des Missbrauchsskandals nach und analysiert die fatalen kirchlichen Strukturen, die die Taten ermöglichten.
Referent: Michael Decker ist Professor für Technikfolgenabschätzung und Leiter des Bereichs „Informatik, Wirtschaft und Gesellschaft“ des KIT. Roboter können dem Menschen schwere, monotone und gefährliche Arbeiten abnehmen, u.a. in der Alten- oder Krankenpflege. Industrie-Roboter gehören längst zum Alltag und werden für die Industrie 4.0 stetig weiterentwickelt. Mit den zunehmenden Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz rückt das Zusammenspiel von Mensch und Roboter weiter in den Fokus. Nicht mehr allein der Mensch wird Entscheidungen treffen. Dies wirft gesellschaftliche und ethische Fragen auf, die hier thematisiert werden.
Referenten: Reinhard Bingener und Markus Wehner, Korrespondenten der FAZ, zu einer der größten Fehleinschätzungen deutscher Außenpolitik seit 1945. Viele Jahre wurden die Gefahr sowie die Warnungen der europäischen Nachbarn ignoriert. Man machte sich von Gas und Öl aus Russland immer abhängiger. Wie kam es dazu? Welche Rolle spielte Gerhard Schröder als SPD-Bundeskanzler und späterer Gas-Lobbyist? Warum schlug CDU-Kanzlerin Angela Merkel keinen weitsichtigeren Kurs ein? Welche geschäftlichen und politischen Verbindungen bzw. welche wirtschaftlichen und strategischen Interessen führten dazu, dass man auf Putin setzte, obwohl er schon vor seinem Ukraine-Überfall Kriege geführt bzw. Freiheits- und Menschenrechte missachtet hatte?
Referentin: Dr. Nora Waitkus ist Assistant Professor an der London School of Economics (LSE) Das Schisma zwischen Eigentum und Nicht-Eigentum an Produktivvermögen galt einst als der zentrale Klassengegensatz in kapitalistischen Gesellschaften. In Deutschland besitzt das reichste Prozent der Bevölkerung rund 35% des Gesamtvermögens und weit in die Mittelschichten hinein haben Wohneigentum und Finanzvermögen eine wichtige Funktion für die soziale Absicherung und Statusreproduktion. Der Vortrag geht der Frage nach, wie man Vermögensungleichheiten aus klassenanalytischer Perspektive verstehen kann.
Referent: Thomas Bugnyar ist Professor an der Univ. Wien und weltweit renommierter Verhaltens- und Kognitionsbiologe. Sein Buch über Raben wurde als Wissenschaftsbuch 2023 ausgezeichnet. Sie sind bekannt für ihre verblüffende Intelligenz, für das clevere Benutzen von Werkzeugen und für ihr außergewöhnlich soziales Miteinander. Raben und Krähen faszinieren und begleiten Menschen seit jeher. Doch leben Kolkraben wirklich so streng in Beziehungen wie Ehepaare im Einfamilienhaus? Warum verlassen sie ein Gebiet, in dem es genug Nahrung gibt? Wie können Sie sich in andere hineinversetzen? Und welche Regeln prägen ihr komplexes Sozialsystem?
Referent: Dr. Peter Peter (www.pietropietro.de) lehrt am Zentrum für Gastrosophie der Univ. Salzburg, und verfasst die Kolumne "Peters Lebensart" im Rotary Magazin. Seine prämierten Kulturgeschichten zu verschiedenen Landesküchen gelten als Standardwerke. Italy goes global. Salat, Pizza und Pasta, Espresso und Gelato sind zu Lieblingsspeisen der Menschheit arriviert. Worauf beruht dieser Erfolg? Faktoren wie mediterrane Diät, schnelle Nachkochbarkeit, Auswanderung und der regionale Elan der Slow Food-Ideen sorgen dafür, dass ein 2500 Jahre altes kulinarisches Erbe aktueller denn je interpretiert wird. Ein spannender Gang durch die Epochen der cucina italiana.
Referent: Prof. Dr. Lars Chittka lehrt Biologie in London. Er ist Mitglied der Dt. Akad. der Naturforscher Leopoldina und der Royal Entomological Society of London. Vielfältige Instinkte bei Bienen ermöglichen das Funktionieren des Bienenstocks. Die Arbeiterinnen spezialisieren sich auf Wabenbau, Klimakontrolle, Verteidigung sowie Nektar- und Pollensuche. Zuletzt entdeckte man, dass Bienen Fähigkeiten wie u.a. Zählen, Aufmerksamkeit, Werkzeuggebrauch und Metakognition (Wissen über das eigene Wissen) besitzen. Zudem gibt es Hinweise, dass sie eine Form von Bewusstsein haben könnten, mit autobiografischen Erinnerungen, emotionalen Zuständen und Problemlösung durch Nachdenken. Dies könnte Auswirkungen auf ihren Schutz und die Forschungsethik haben.
Referent: Prof. Dr. Susanne Schröter lehrte und forschte u.a. an der University of Chicago und der Yale University. 2008 erhielt sie die Professur für „Ethnologie kolonialer und postkolonialer Ordnungen“ an der Univ. Frankfurt, 2014 die Leitung des "Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam". Selten schien der Westen so geschlossen wie zu Beginn des Ukraine-Kriegs. Es galt die Werte der Freiheit und Demokratie zu verteidigen. Doch schnell gab es die ersten Risse. Wie viel sind dem Westen die eigenen Ideale wert? Hier verbirgt sich, so Susanne Schröter, ein strukturelles Problem des Westens. Angesichts der jüngsten Konflikte (Ukraine, Afghanistan, Mali), dem planlosen Umgang mit Migration, Islamismus und Cancel Culture zeigt sie einen zwischen Hybris und Selbsthass gefangenen Westen, der die Demokratiewerte beschwört, sie aber verrät, wenn es darauf ankommt.
Referentin: Mirjam Neumeister ist Sammlungsleiterin für flämische Barockmalerei an den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München. Die Ölskizzen zum „Medici-Zyklus“ sind ein besonderer Schatz der Alten Pinakothek. Die 17 kleinen Tafeln erzählen die Geschichte der Maria de' Medici, die nach dem Tod ihres Mannes, König Heinrich IV. von Frankreich, die Regentschaft für ihren minderjährigen Sohn übernahm. Rubens nahm den Auftrag an, ihre Geschichte zu erzählen und in ihrem Sinne zu deuten. Den großen Leinwandbildern, die zu den Attraktionen im Louvre zählen, gingen die Ölskizzen voraus, in denen Rubens seine Ideen entwickelte. Der überwiegende Teil davon befindet sich in der Alten Pinakothek. Sie sind völlig eigenständig und unschätzbare Dokumente für die Entstehung des berühmten Zyklus. Live aus der Alten Pinakothek.
Referentin: Prof. Dr. Paula Diehl, Direktorin des Internationalen Netzwerks für Populismusforschung an der Univ. Kiel, hat als Forschungsschwerpunkte u.a. Demokratietheorie, Totalitarismus, Populismus, Medien. In den letzten Jahren konnte man eine Normalisierung von Ideen und Vorstellungen der extremen Rechten beobachten. Dies bringt immer mehr antidemokratische Parteien an die Macht, zuletzt in Italien. In Frankreich profilierte sich bei den letzten Präsidentschaftswahlen ein offen rassistischer Kandidat aus der Partei Reconquête. Will man die Normalisierung der extremen Rechten verstehen, muss man den Populismus und seine Rolle in der Normalisierung rechtsextremer Ideologien berücksichtigen.