

Referent: Marcel Röthig, Leiter des Regionalbüros Südkaukasus der Friedrich-Ebert-Stiftung und zuständig für die Länder Georgien, Armenien und Aserbaidschan. Der Dozent berichtet über die aktuelle Lage und die Konfliktfelder zwischen den beiden Ländern Armenien und Aserbaidschan.
Referent: Prof. Dr. Susanne Schröter lehrte und forschte u.a. an der University of Chicago und der Yale University. 2008 erhielt sie die Professur für „Ethnologie kolonialer und postkolonialer Ordnungen“ an der Univ. Frankfurt, 2014 die Leitung des "Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam". Selten schien der Westen so geschlossen wie zu Beginn des Ukraine-Kriegs. Es galt die Werte der Freiheit und Demokratie zu verteidigen. Doch schnell gab es die ersten Risse. Wie viel sind dem Westen die eigenen Ideale wert? Hier verbirgt sich, so Susanne Schröter, ein strukturelles Problem des Westens. Angesichts der jüngsten Konflikte (Ukraine, Afghanistan, Mali), dem planlosen Umgang mit Migration, Islamismus und Cancel Culture zeigt sie einen zwischen Hybris und Selbsthass gefangenen Westen, der die Demokratiewerte beschwört, sie aber verrät, wenn es darauf ankommt.
Referentin: Prof. Dr. Paula Diehl, Direktorin des Internationalen Netzwerks für Populismusforschung an der Univ. Kiel, hat als Forschungsschwerpunkte u.a. Demokratietheorie, Totalitarismus, Populismus, Medien. In den letzten Jahren konnte man eine Normalisierung von Ideen und Vorstellungen der extremen Rechten beobachten. Dies bringt immer mehr antidemokratische Parteien an die Macht, zuletzt in Italien. In Frankreich profilierte sich bei den letzten Präsidentschaftswahlen ein offen rassistischer Kandidat aus der Partei Reconquête. Will man die Normalisierung der extremen Rechten verstehen, muss man den Populismus und seine Rolle in der Normalisierung rechtsextremer Ideologien berücksichtigen.
Die Frage nach der Wahrheit ist aktueller denn je. Wie ist es aus philosophischer Sicht: Gibt es nur eine Wahrheit oder ist Wahrheit eine Frage der Perspektive? Ist Wahrheit relativ? Und wie steht um die Wahrheit in der Bibel und im Leben eines Christen? Sind Notlügen lässlich? Ist das Verbot der Lüge ein Gebot, das in die Kirche gehört. Wie halten es Politik und Journalismus mit der Wahrheit: Wo liegt die Grenze zwischen notwendiger Vereinfachung komplexer Zusammenhänge und einem Biegen der Wahrheit? Hat jede Partei und jede Zeitung mit der eigenen Perspektive und dem Wunsch zu überzeugen auch eine eigene Wahrheit? Welche Rolle spielen die digitalen Medien dabei. Wie groß ist deren Einfluss bei der Verbreitung von (Un-)Wahrheiten? Wie sehr können sie eine neutrale und auf Fakten basierte Berichterstattung konterkarieren? Über diese Fragen diskutiere ich mit Sabrina Brosch vom Münchner Merkur, Pfarrerin Dr. Imhof von der Jesus-Kirche Haar, Helmut Dworzak, Altbürgermeister der Gemeinde Haar und Dr. Korbinian Rüger vom Zentrum für Ethik und Philosophie in der Praxis der LMU.
Mit Hilfe von DNA-Analyse, Biometrie, Mikrospurenauswertung, chemischen und physikalischen Verfahren klärt das LKA Verbrechen auf. Ein Vortrag über die Arbeit des LKA und ein Besuch im Kriminalmuseum geben Ihnen einen spannenden Einblick in diese Behörde. Bitte beachten: Zur polizeilichen Überprüfung benötigt das LKA bestimmte Daten der Teilnehmer:innen und eine Personalausweis-Kopie. Ansonsten ist eine Teilnahme nicht möglich. Die vhs muss die Daten und die Kopien 2 Wochen vor der Führung an das LKA senden. Bitte daher frühzeitig anmelden.
Warum ist München so sicher, im Alltag wie bei Großveranstaltungen? Was machen SEKs? Wie wird ein Mord aufgeklärt? Wo unterscheiden sich Krimi und Realität? Was ist als Zeuge einer Straftat oder Belästigung zu tun? Das erklärt der ehemalige hochrangige Polizist des Präsidiums München an Beispielen wie dem Olympia-Attentat 1972, dem Oktoberfest-Anschlag 1980, dem Sedlmayr-Mord, den Angriffen auf eine junge Polizistin in Unterföhring und auf Dominik Brunner. Sie erhalten auch Präventionstipps zu Belästigung im öffentlichen Raum und Trickbetrug.